Posts mit dem Label Italien werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Italien werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 11. Februar 2011

Palermo

Palermo

Donnerstag, 10. Februar 2011

Palermo

Palermo

Mittwoch, 9. Februar 2011

Palermo

Dienstag, 8. Februar 2011

Palermo

Samstag, 5. Februar 2011

Palermo

Freitag, 4. Februar 2011

Sizilien 1


Aus akutem Zeitmangel werden in den nächsten Wochen leider nur Bilder ohne Text gebloggt. Die Bilder warten nämlich schon relativ lange darauf, veröffentlicht zu werden, der Text hielt mich nur davon ab ;).

Sonntag, 19. Dezember 2010

4. Advent


Zum 4. Advent wünsche ich Euch liebe Grüße aus Sizilien - wenn auch mit einem Bild aus Padova. Nächste Woche kommen dann einige - hoffentlich schön sonnige - Bilder aus Sizilien.

Freitag, 10. Dezember 2010

Fast-Frühlingsgefühle

Der Kalender zeigt zwar schon den 10. Dezember und auch die Stadt ist schon weihnachtlich geschmückt, aber angesichts strahlendem Sonnenschein und knapp 10° fühlt man sich eher schon im Frühling. Wäre auch mal gut, denn Winter einfach zu überspringen. Wenn man dem Wetterbericht glauben darf, soll das auch noch ein paar Tage so sein, was jedoch für nachts dann doch empfindlich kalte Temperaturen, auch jenseits der 0° bedeutet.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Milano

Von Candelo ging es dann Sonntags noch zu einem kurzen Abstecher nach Mailand, der jedoch definitiv Appetit auf mehr gemacht hat. Der kurze Stadtrundgang begann am Castello Sforzesco (leider konnte ich wegen der Dunkelheit kein ansehnliches Bild mehr machen). Um das Schloss herum waren die unzähligen Stände des Mailänder Weihnachtsmarkts, dessen Namen "Oh Bei Oh Bei" man wenigstens lesen kann, aufgebaut. Das Schloss wurde um ungefähr 1300 von einigen Mailänder Herzögen gebaut.


Leider etwas verschwommen der von tausenden Lämpchen erleuchtete Eingangsturm des Schlosses.


Die Via Dante verbindet das Castello Sforzesco mit der Piazza del Duomo. Man könnte meinen hier auch schon einige der berühmten Mailänder Modeläden zu finden, doch weit gefehlt. Zwar verkehrsberuhigt, aber keine außergewöhnlichen Geschäfte. Toll ist die Weihnachtsbeleuchtung, die sich immer wieder von rot über lila nach blau und gelb verfärbt.

Nach einer - gefühlt ewigen - Odysee durch den kalten Dezemberregen, kamen wir auf der Piazza del Duomo an. Beim Anblick des Doms wurde ich unweigerlich an die kleine Miniatur erinnert die dem netten Herrn Berlusconi letzes Jahr "überreicht" wurde. Ein beeindruckendes Bauwerk. In meinem persönlichen Ranking der schönsten italienischen Kirchen (die ich schon gesehen habe) streitet es sich aktuell mit dem Florenzer Dom. Und hier fängt man auch an die edle Mailänder Mode- und Luxusluft zu schnuppern: nicht zu übersehen liegt unter dem Weihnachtsbaum ein überdimensionales Geschenk von Tiffanys.


Von der Piazza del Duomo kommt man direkt in die berühmte Galleria Vittorio Emanuele II, die die Piazza del Duomo mit der Piazza della Scala verbindet.

Von der Piazza della Scala ist es dann auch nicht mehr weit zu den exklusiven Einkaufsstraßen Mailands, deren Geschäfte natürlich auch sonntags geöffnet und mit ausreichend Personal besetzt sind. Wenn man nur genug Geld hat kann man also immer einkaufen gehen. Und sich danach in einem der Edelrestaurants zu gesponnen Preisen verwöhnen lassen.

Dienstag, 7. Dezember 2010

Candelo

Das letzte Wochenende ging es endlich mal wieder raus aus dem Veneto, nicht weil es mir hier nicht gefällt (ok, aktuell ist es wirklich ein bisschen anstrengend mit dem ganzen Regen), sondern weil das bedeutet endlich mal wieder etwas Neues zu sehen. Was ja mit eines der Hauptziele dieses Auslandsaufenthaltes ist: so viel wie möglich von dem Land zu sehen und auch mitzunehmen. Candelo wird den wenigsten was sagen, auch nicht weiter schlimm, weil es nur ein Dorf mit 8000 Einwohnern ist. Auch mich hat es eher zufällig dahin verschlagen, weil ich dort jemanden besucht habe. Wenn man jedoch einmal in Mailand, Turin oder sonstwo im Piemont ist, lohnt es auf jeden Fall für einen Tagesausflug.

Hier die ältere der beiden Kirchen, die in den letzten Jahren renoviert wurde. Die eigentliche Hauptattraktion stellt jedoch eine burgenartige Festung dar, in der im Mittelalter in den cantine Nahrungsvorräte gelagert wurden, aber auch Käse und Wein hergestellt wurde. In Candelo werden einige DOC und DOCG (Denominazione di Origine Controllata e Garantita) Käse hergestellt. Neben der Lagerung von Lebensmitteln diente das Ricetto der Bevölkerung auch als Rückzugsort bei Seuchen oder Kriegen (auch Napoleon ist dort bei seinem Feldzügen vorbeigekommen).

Ein glücklicher Zufall wollte es, dass genau letzes Wochenende in diesem sogenannten Ricetto der diesjährige Weihnachtsmarkt Candelos stattfand. Zu kaufen gab es, wie zu erwarten war, Wein und Käse, aber auch viele verschiedene handwerkliche Erzeugnisse.

Im Ricetto gab es früher sogar ein Kino/Theater. Es konnte für beides genutzt werden. Mich hat es - gerade auch in diesem etwas verfallenen Zustand - ein wenig an Cinema Paradiso erinnert.


Candelo liegt am Fuß der Alpen und so habe ich dieses Jahr auch das erste Mal Schnee gesehen. Wenn auch aus der Ferne.

Sonntag, 28. November 2010

1. Advent

Auch hier in Italien wird schon alles winter- und weihnachtlich geschmückt. Kunstschnee in Schaufenstern wirkt jedoch auf mich bei 10 Grad über Null etwas befremdlich. Aber Italienier lieben bekanntlichermaßen jegliche Art von Dekoration. Leider haben sie damit nicht immer Erfolg, wie man an diesem schon halbtoten Weihachtsbaum vor dem Rathaus sieht.

Ich wünsche Euch einen schönen ersten Advent!

Dienstag, 23. November 2010

Alltag - TV

Das italienische Fernsehen hat traditionell ja keinen allzu guten Ruf. Inhalts- und sinnlose Unterhaltungs- und quasi Informationsformate, mit meist mindestens einer eher offenherzig bekleideten Dame oder übersetze ausländische Serien wie Kommisar Rex, Traumschiff oder CSI. Aber: es gibt einen Lichtstreif am Horizont. Und zwar auf RaiTre - sowieso noch der akzeptabelste Kanal mit guten Filmen am Abend und guten Nachrichten - kam gestern die 3. von bislang 4 geplanten Sendung von Vieni via con me von und mit Roberto Saviano und Fabio Fazio. Die Sendung befasst sich mit der aktuellen Situation in Italien und Motiven die Menschen bewegen könnte wegzugehen oder eben hier zu bleiben. Ein wichtiges Element ist auch der Kontakt mit dem Publikum über Netzwerke wie Facebook oder die Homepage auf RaiTre.
In der Sendung verlesen verschiedene Schriftsteller oder auch sonstige Persönlichkeiten Listen mit Aussagen über die aktuelle Situation Italiens. Die Listen der Sendung von gestern waren beispielsweise Elenco dei desideri impossibili (Liste der unmöglichen Wünschen) mit Wünschen wie, dass der der Steuer zahlt nicht als bescheuert angesehen wird und dass die, die keine Steuern zahlen als Diebe angesehen werden; die Liste der Erklärung von Politikern, die das Ende der Müllproblematik angekündigt haben was einige waren, es sich an der Situation jedoch immer noch nichts geändert hat; die Liste über die aktuelle Situation in den Gefängnissen Italiens; die Liste der schönen Dinge an die ich mich bei Stefano (Cucchi) erinnere, gelesen von seiner Schwestern. Stefano Cucchi starb in U-Haft durch die Schläge der Polizisten. Diese wurden dafür jedoch nicht zu Rechenschaft gezogen und sind noch heute Angestellte des italienischen Staates.
Abgeschlossen wird die Sendung dann immer mit Gründen hierzubleiben oder zu gehen, abwechselnd vorgetragen vom Moderator Fabio Fazio und Roberto Saviano. Das interessante ist wie sie auch immer wieder von wichtigen politischen oder gesellschaftlichen Motiven zu vermeintlich banalen Dingen wie Fußball wechseln.

Fabio - ich gehe weg, weil ich an einem Ort sein möchte in dem Prostituierte Prostituierte genannt werden und Escort ein altes Modell von Ford ist.

Roberto - ich gehe weg, weil die Rechten hier behaupten links zu sein und die Linken behaupten rechts zu sein.

Fabio - ich gehe weg, weil auch Cassano weg geht.

Roberto - ich bleibe, weil nächstes Jahr Napoli in der Champions League spielt.

Roberto - ich gehe weg, weil dieses Land eine Stadt verloren hat: L'Aquila.

Fabio - ich bleibe so lange bis man im wiederaufgebauten Zentrum L'Aquilas wieder einen Spaziergang machen kann.

Um nur einige der Motive zu nennen und auch zu zeigen, welch Breite an Themen angesprochen werden. Abschließend bleibt nur noch zu sagen, dass es zu bewundern ist, wie aktiv Robert Saviano für sein Land kämpft und unter welchen Umständen er mittlerweile leben muss. Meist in Hotels, dann muss er ständig das Hotel wechseln, mieten kann er fast nicht, da die Menschen entweder Angst haben ihm "Unterschlupf" zu gewähren oder aber die Miete dann unverhältnismäßig erhöhen, da sie ja schließlich auch ein Risiko eingehen. Und im Endeffekt, aktuell bringt es der Camorra nichts ihn zu töten, aber wenn sie wollten würden sie es trotzdem schaffen, egal wie viele Bodyguards und sonstige Beamte sich um ihn kümmern. Non mollare Roberto!

Montag, 22. November 2010

Endlich wieder Sonne

Nach drei Wochen Regen gab sich heute die Sonne mal wieder die Ehre. Und ich nutze diesen Anlass um mal wieder etwas von mir hören zu lassen. Die letzten Wochen ist nicht allzu viel berichtenswertes passiert. Aber für den Dezember sind noch Ausflüge nach Mailand, Bologna und Sizilien geplant. Dann kommen auch wieder ein paar Bilder.
Der Herbst hier ist ziemlich deprimierend. Es regnet sehr, sehr viel - wenn auch nach Aussagen der Italiener dieses Jahr mehr als gewöhnlich - und Sonne kommt meist auch nicht durch. Also eine durch und durch trübe Angelegenheit hier. Immerhin haben wir aber noch gute 10 Grad und an Schee ist erst mal noch nicht zu denken. Dadurch wirkt, zu mindest für mich, die ganze Weihnachtsdekoration mit Lichterketten, Schneekugeln und Christbäumen etwas komisch und noch zu früh. Noch ist es schwer zu greifen, dass nächster Sonntag schon der 1. Advent ist.

Donnerstag, 11. November 2010

Ferrara

Hier kommt endlich, wenn auch etwas verspätet, der Ausflugsbericht aus Ferrara. Auch Ferrara ist eine alte Universitätstadt, wenn auch nicht ganz so alt wie Padova. Ihre Altstadt wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützt. Die Struktur der Altstadt geht auf die Familie Este im 14. Jahrhundert zurück.
Was uns nach der Ankunft am Bahnhof sofort auffiel, waren die vielen romanischen Bögen - sowohl in einfachen Wohnhäusern, als auch in öffentlichen Gebäuden.

Hier zwar auch schöne Rundbögen, jedoch ziemlich sicher aus einer anderen Zeit. Es lies sich nicht genau herausfinden um was es sich hierbei genau handelt, heutzutage ist jedoch ein Familienzentrum darin untergebracht.



Neben diesem schönen gelben Haus, haben wir in diesem Bild auch noch ein paar Radfahrer festgehalten, die genauso zum Stadtbild Ferraras gehören. Ferrara wird überall als absolute Fahrradstadt angepriesen, laut einer Umfrage nutzen knapp 90% der Einwohner das Fahrrad als Fortbewegungsmittel. Mir kam es jedoch nicht so vor, dass ich hier das Gefühl hatte mehr Fahrräder zu sehen als in Padova oder auch in Tübingen.

Der zentral Gelegene Dom unterscheidet sich auch sehr von dem Dom und den großen Basiliken in Padova. Seine Fassade besteht nicht aus Backsteinen, sonder - wenn ich mich richtig erinnere - Sandstein.


Das Castello Este.

Mittwoch, 10. November 2010

Alltag - Überschwemmung im Veneto

Im Großteil des Veneto herrscht zur Zeit Ausnahmezustand. In diesem Video ist gut zu sehen, wie die starken Regenfälle der letzen 10 Tage viele Städte und vor allem auch Landstriche unter Wasser setzten. Neben den schon überschwemmten Städten wie beispielsweise Vicenza, sind weitere 108 Gemeinden von Hochwasser, 41 von Erdrutschen und 12 sowohl von Hochwasser als auch Erdrutschen bedroht. Eigene Bilder habe ich leider nicht, da Padova zum Glück vom Hochwasser verschont blieb, und ich auch sonst meist das Hochwasser nur aus dem Zug gesehen habe, was sich nicht so für Bilder eignet. Aber ich glaube, man kann sich das einigermaßen vorstellen.
Gestern war der Premierminister Berlusconi hier und hat - wie auch schon 2009 nach dem Erdbeben in L'Aquila - schnelle finanzielle Hilfe versprochen. Schon am gleichen Tag jedoch sprach der Bürgermeister Padovas von leeren Worten Berlusconis, was zeigt, wie wenig man ihm bei der wirklichen Hilfe zutraut. Und er sollte Recht behalten. Die 20 Millionen die aktuell sofort zur Verfügung stehen, sollen großteils in die Sicherung von Deichen und Brücken fließen. Die wirklichen Opfer bekommen nichts, sollen aber ihre Schäden jetzt - ohne überhaupt in die Häuser zu können, und obwohl noch Müll und Schlamm darin ist - angeben, und dementsprechend werden sie dann entschädigt. Da man die Schäden aber noch nicht absehen kann, bringt es den Betroffenen faktisch nichts. Auf dem Land sind riesige Massen an Vieh verendet und auch große Teile der Tabak- und auch anderer Ernte. Der Verlust wird auf 1 Milliarde Euro geschätzt.
Da kann man den Zorn der Bürger durchaus verstehen, wenn kein Geld da ist um ihnen zu helfen, man aber für 8 Milliarden Euro eine Brücke über die Straße von Messina bauen will, um Sizilien mit dem Festland zu verbinden. Die Italiener hätten dieses Geld lieber zum Schutz vor weiteren Überschwemmungen und Erdrutschen, die das Land regelmäßig heimsuchen.
Spendabler geht Roberto Baggio, einer der weltbesten Stürmer der 90er-Jahre und in Vicenza geboren, mit dem Geld um, dass er für den World Peace Award 2010 bekommt. Er möchte dieses Geld fast ausschließlich dazu nutzen, um den Menschen in seiner Heimatregion zu helfen.

Montag, 8. November 2010

Libri / Gelesene Bücher hier in Italien


Noch steht ein Ausflug aus, über den ich euch noch berichten möchte, aber erst einmal gibt es noch ein kurze Buchrezension, so vermischen sich die unterschiedlichen Teile des Blogs etwas.
Mein zweites Buch, das ich hier abseits der Unibücher gelesen habe, handelt von einem Thema, das die meisten Menschen sofort mit Italien assoziieren: Mafia, bzw. in diesem Fall die neapolitanische Camorra. Die meisten kennen hoffentlich das sehr gute Buch Ghomorra von Roberto Saviano, welches es geschafft hat, auch in Europa ein Erfolg zu werden und so eine breitere Masse über die Machenschaften der Camorra aufzuklären. Während hier in Italien Bücher über die Camorra, die Cosa Nostra (die eigentliche Mafia) und die 'Ndrangheta ganze Regale in den Bücherläden füllen, kommen nur wenige davon ins Ausland. Wobei mittlerweile klar ist, dass die verschiedenen Systeme sich auf ganz Europa ausgeweitet haben. Das von mir ausgewählte Buch Gioventù Camorrista (Die Jugend der Camorra) beschäftigt sich, wie der Name schon sagt, mit der Jugend in Neapel und vor allem mit den Gründen, warum sie - oft schon am Anfang ihrer Jugend - versuchen Teil der Camorra zu werden.
Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten wird die Geschichte von Francuccio und seinen Freunden erzählt. In kurzen Episoden werden die Raubzüge und auch die Kontakte mit der Camorra dargestellt. Er erzählt auch immer mal wieder Geschichten von Freunden, die eigentlich gute Schüler waren, bzw. einer auch ein talentierter Fußballer, es im Endeffekt jedoch nicht geschafft haben sich aus den Vorstädten Neapels zu befreien, auch aufgrund der Eltern, die zu sehr in der Machenschaften und den Drogenkonflikten verstrickt sind.
Laut diesem Buch führt der "klassische" Weg in die Camorra über die Stationen des in der Straße Herumhängens und Zeigens wie cool und mutig ist und wie gut man Motorrad fahren kann um danach als Drogenkurier anzufangen. Weiter geht es dann über erste kleinere Auftragsmorde, bis man entweder dann selbst höhere Aufgaben bekommt, oder wenn man nicht als gut genug und verschwiegen genug angesehen wird, selbst Opfer eines Mordes wird.
Der zweite Teil, den ich zugegebenermaßen noch nicht ganz gelesen habe, ist eine statistische Zusammenstellung der verschiedenen Wirtschaftszweige der Camorra und ihre allgemeine Entwicklung. Während der erste Teil jedoch - wenn man die dialektale Ausdrucksweise außen vor lässt - einfach zu lesen ist, muss man mit der Informationsflut des zweiten Teils erst einmal zu Recht kommen.
Im Großen und Ganzen muss ich aber sagen, dass es sehr interessant war, zu sehen, welche Bedeutung Kinder und Jugendliche in der Camorra spielen - von Handlangern bis zu baby killern, wie sie hier in der Zeitung genannt werden.

Samstag, 6. November 2010

Verona

Nun nach etwas längerer Zeit ohne Berichte aus dem - letzen Sonntag leider nicht so sonnigem - Süden. Es ging in die nahegelegene Stadt Romeo und Julias: Verona. Leider gibt es, aufgrund des oben genannten schlechten Wetters, auch nicht so viele Bilder. Hier die eigentliche Porta Nuova in der Nähe des Bahnhofs Stazione Porta Nuova.

Hier die bekannte Arena di Verona. Einfach phänomenal was hier noch an alter Bausubstanz vorhanden ist und auch noch genutzt wird. Wenn auch über die Hilfskonstruktion mit Stahltribünen.

Ich bin fasziniert von den vielen schönen Häusern, die es hier in Italien gibt. Nicht nur so langweilig weiß/beige wie bei uns, sondern immer in schön warmen Gelb- und Rottönen. Das macht das Ganze schon viel freundlicher.

Auch wir haben hier schon die Anzeichen des Herbstes. Letzte Woche hatten wir dank des Scirocco noch erstaunlich warme Temperaturen - um die 15 bis 20 -, trotzdem fangen die Bäume an ihre Blätter zu verlieren.

Samstag, 16. Oktober 2010

Alltagsphänomene - Weggehen

Gestern ging es nach Venedig für eine sogenannte Bacarata. Das ist eine Tour durch viele verschiedene bacari, kleine, typisch venezianische Bars in denen man die verschiedenen Hausweine oder Spritz trinkt. Diese Gelegenheit möchte ich als Anlass nehmen um ein wenig über das - nicht nur für Studenten wichtige - Nachtleben in Padova zu schreiben.
Der gestrige Nachmittag wurde von der Erasmus Vereinigung in Padova organisiert. Dadurch war es keine typische Bacarata, weil man mit knapp 200 Leuten natürlich nicht in diese meist sehr kleinen Bars gehen kann. Also fand das ganze auf verschiedenen Plätzen in Venedig statt. Wir haben trotzdem auch noch die ein oder andere Bar beglückt, weil wir die ganzen Getränke schließlich auch wieder loswerden mussten. So hat man zwar einen Haufen neuer Leute kennengelernt, aber leider hatte es deshalb nicht mehr viel mit einer traditionellen Bacarata zu tun.
Der Hauptausgehabend ist in Padova jedoch weder Freitag noch Samstag, sondern Mittwoch. Das liegt ganz einfach daran, dass es hier sehr verbreitet ist, eigentlich jedes Wochenende wieder nach Hause zur Familie zu fahren. Diese durch die Bedeutung der Familie bedingte Tendenz wird noch dadurch verstärkt, dass viele Italiener in Doppel- oder sogar Dreierzimmer schlafen und dann natürlich auch mal wieder allein sein wollen. Ich kann mich mit meinem Einzelzimmer also durchaus glücklich schätzen. Während ich also mittwochs mehr mit Italienern machen, stehen an den Wochenenden mehr Aktivitäten mit anderen Erasmusstudenten an.