Da der Italienaufenthalt nicht nur Arbeit, sondern auch Vergnügen und Urlaub sein sollte ging es in den folgenden Tagen unter anderem noch nach Florenz. Aus Cervia fuhren wir eine kleine Straße über den Apennin um noch ein bisschen die Bergkette zu bewundern, Autobahnen gibt es ja schließlich auch in Deutschland genug. Die Straße war dann doch noch abenteuerlicher als wir sie uns vorgestellt hatten, teilweise ging es mit 20km/h um die Serpentinen. Das hindert italienische Lastwagenfahrer natürlich nicht dort auch mit ihrem 40-Tonner beide Spuren zu belegen.
Florenz ist eine wunderschöne Stadt – wenn da nicht ständig die 50-Asiaten-Reisegruppen wären, die blind ihrem Reiseführer folgend von einer Sehenswürdigkeit zur anderen laufen ohne die wahre Schönheit zu erkennen.
Angefangen haben wir unseren Rundgang am Dom, welcher meiner Meinung nach um einiges schöner ist als der Markusdom in Venedig, da die verschiedenen Farben der Fassade bewusst immer für die gleichen wiederkehrenden Muster eingesetzt wurden und nicht alles einfach durcheinander angeordnet ist. So gibt er an sich auch ein viel ruhigeres Bild ab.
Weiter ging es durch einige Gässchen zum Ponte Vecchio auf dem es, seit einem Dekret aus dem Jahre 1593, nur noch Goldschmiede. Ursprünglich waren auf der Brücke viele Schlachter und Gerber ansässig. Da diese ihre Abfälle jedoch in den Arno warfen entstand ein ziemlicher Gestank. Um dagegen vorzugehen erließen die in den Palazzo Vecchio und Pitti lebenden Adeligen oben genanntes Dekret.
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