Der Weg zur Sahara führte uns erst noch in das fruchtbare Tal bei Tinghir. Die ganze Ebene wird noch von von Hand bestellt und geerntet. Einzige Arbeitshilfe sind Esel.
Im anliegenden Dorf leben viele Familien zudem von der Prodution von Berberteppichen. Die Teppiche werden auch in Handarbeit gefertigt, was bei einer größe von 3x4 Metern locker eine Arbeitszeit von 6 Monaten ergibt. Natürlich abhängig vom Schwierigkeitsgrad des Musters, ob nur gewebt, gewebt und geknüpft oder noch zusätzlich bestickt.
Der Preis den man dafür vor Ort zahlt scheint ein Witz, vor allem im Vergleich zu dem, der schließlich auf dem europäischen Markt zu bezahlen ist.
Erst mal ging es noch relativ lang durch die schwarze Steinwüste (Hammada). Am Horizont erkennt man schon die Dünen des Ergs.
Nach knapp 2 Tagen (mit zahlreichen Pausen) erreichten wir schließlich das lang ersehnte Ziel: die Sahara. Genauer gesagt Erg Chebbi nahe der Grenze zu Algerien.
Auch ich habe bis zum jetzigen Zeitpunkt Wüste immer mit Sandwüste und Dünen gleichgesetzt. So faszinierend diese auch sind, machen sie leider nur 20% der Gesamtfläche der Wüsten auf der Welt aus. Weit verbreiteter sind die Steinwüsten (die nächste erkennt man auch schon am Horizont). Geschlafen haben wir diese Nacht in einem Beduinenzelt. Einfach beeindruckend die Stille und die Dunkelheit. Von so einem Sternenhimmel kann man hier in Sevilla nur träumen, da kann man schon froh sein den Morgenstern zu sehen. ;)
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