Samstag, 26. Februar 2011

Sevilla 4

Unser erster Rundgang durch Sevilla neigt sich dem Ende, und damit wieder Triana zu. Hier die Brücke, die das Zentrum Trianas mit Sevilla verbindet. Im Volksmund Puente de Triana genannt, während die ganzen Touristenkarten sie Puente Isabel II nennen.

Auf der sevillanischen Flussseite steht ein Denkmal für Toleranz jeder Art. Wenn man sich die Geschichte anschaut, kann man dieses Denkmal gut verstehen. Im 5. Jahrhundert war die Stadt verschiedenen Angriffen durch die Westgoten ausgesetzt, nach der Eroberung durch die Westgoten kam die Stadt aufgrund ständiger Auseinandersetzungen innerhalb der Westgoten nicht zur Ruhe. Nach langer Belagerung wurde die Stadt 713 von den Muslimen eingenommen. Erst unter Herrschaft der Almoreviden, später der Almohaden. 1492 wurde in Sevilla die Reconquista durch die Katholischen Könige abgeschlossen. Im Mittelalter wurden außerdem zu Juden aus dem Viertel Santa Cruz vertrieben.
Allein in diesem kurzen Abriss sieht mal also, dass Sevilla Schauplatz unzähliger religiöser Auseinandersetzungen war.


Von der Brück haben wir noch einmal einen Blick zurück auf Sevilla geworfen.


Links im Bild die Giralda, der Turm der Kathedrale und rechts die Maestranza, die Stierkampfarena. Die Stierkampfsaison beginnt am Palmsonntag und geht bis zum letzten Tag der Feria de Abril, danach finden bis Oktober noch vereinzelte Stierkämpfe statt. Die 12.500 Zuschauer fassende Arena gilt als eine der wichtigsten Spaniens.


Die Calle Betis gilt als eine der besten Ausgehadresse Sevillas, und definitiv die beste Trianas. Also ich studiere hier natürlich auch, und esse nicht nur Tapas und trinke Tinto de Verano ;).




In ganz Sevilla, bzw meist in den Wohnvierteln, finden sich solche Gedenktafeln, die an "berühmte" Sevillaner bzw. Bewohner des Viertels erinnern. Berühmt ist hier relativ, sei es ein Künstler, der das Viertel geprägt hat, oder ein berühmter und erfolgreicher Torero oder eine Flamencotänzerin.

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