Montag, 28. Februar 2011

Sevilla - Der Real Alcázar

Die Stadt Sevilla hat für uns ausländische Studenten eine sehr angenehme Regelung für die Tickets der zahlreichen Sehenswürdigkeiten geschaffen. Die meisten fällt der - sonst ziemlich happige - Eintrittspreis ganz weg, oder wird auf jeden Fall deutlich reduziert. So ist es auch im Real Alcázar (Königliche Festung) in der die spanische Königsfamilie auch heute noch residiert, wenn sie in Sevilla ist. Dann ist er jedoch für Zuschauerverkehr komplett geschlossen.
Der Palast ist im sogenannten Mudéjar-Stil, einem Mix aus maurischen und christlichen Elementen, erbaut worden. Von dem ursprünglich maurischen Teil steht nur noch die Mauer zwischen dem Patio del León (Bild 1) und dem Patio de la Montería (Bild 5) und einige Außenmauern.

Aus dem Patio del León kommt man links in die Sala de la Justicia, in der früher die Beratungen der Wesire stattfinden. An ihn angeschlossen befindet sich der Patio del Yeso, der älteste Teil des ganzen Palast aus der Zeit der Almohaden (1146-1232). Seine reich verzierten Wände spiegeln die arabische Kultur wieder.


Gegenüber des Sala de la Justicia befindet sich die Casa de la Contratación in der sich Kaufleute trafen und die Konditionen ihrer Handel besprachen. Hier bekam auch Christoph Kolumbus seinen Auftrag den Meerweg nach China zu entdecken. Deshalb befindet sich in einem der Räume auch noch eine Nachbildung seiner Santa Maria.

Durch den Patio de la Montería gelangte man zu dem Palacio de Pedro I oder auch Palacio Mudéjar.



Im Zentrum des Palastes befindet sich der Patio de las Doncellas nach seiner Restaurierung.

Die Sala de Embajadores ist mit einer Golddecke verziert. Diese Decke macht aus dem Saal den prunkvollsten Raum des Palastes. Die Kuppel wirkt zwar sehr maurisch, jedoch tauchen in ihr mehrmals die Symbole der katholischen Könige Isabell und Fernando auf: die Burg und der Löwe.

Hinter dem Palacio Mudéjar liegen die zahlreichen Gärten des Palastes. Ein Teil ist nur durch die Paläste zugänglich, der äußere Bereich ist frei zugänglich. Beide Teile laden dazu ein, sich ein wenig in die Sonne zu setzen und die frühlingshaften Temperaturen zu genießen.

Samstag, 26. Februar 2011

Sevilla 4

Unser erster Rundgang durch Sevilla neigt sich dem Ende, und damit wieder Triana zu. Hier die Brücke, die das Zentrum Trianas mit Sevilla verbindet. Im Volksmund Puente de Triana genannt, während die ganzen Touristenkarten sie Puente Isabel II nennen.

Auf der sevillanischen Flussseite steht ein Denkmal für Toleranz jeder Art. Wenn man sich die Geschichte anschaut, kann man dieses Denkmal gut verstehen. Im 5. Jahrhundert war die Stadt verschiedenen Angriffen durch die Westgoten ausgesetzt, nach der Eroberung durch die Westgoten kam die Stadt aufgrund ständiger Auseinandersetzungen innerhalb der Westgoten nicht zur Ruhe. Nach langer Belagerung wurde die Stadt 713 von den Muslimen eingenommen. Erst unter Herrschaft der Almoreviden, später der Almohaden. 1492 wurde in Sevilla die Reconquista durch die Katholischen Könige abgeschlossen. Im Mittelalter wurden außerdem zu Juden aus dem Viertel Santa Cruz vertrieben.
Allein in diesem kurzen Abriss sieht mal also, dass Sevilla Schauplatz unzähliger religiöser Auseinandersetzungen war.


Von der Brück haben wir noch einmal einen Blick zurück auf Sevilla geworfen.


Links im Bild die Giralda, der Turm der Kathedrale und rechts die Maestranza, die Stierkampfarena. Die Stierkampfsaison beginnt am Palmsonntag und geht bis zum letzten Tag der Feria de Abril, danach finden bis Oktober noch vereinzelte Stierkämpfe statt. Die 12.500 Zuschauer fassende Arena gilt als eine der wichtigsten Spaniens.


Die Calle Betis gilt als eine der besten Ausgehadresse Sevillas, und definitiv die beste Trianas. Also ich studiere hier natürlich auch, und esse nicht nur Tapas und trinke Tinto de Verano ;).




In ganz Sevilla, bzw meist in den Wohnvierteln, finden sich solche Gedenktafeln, die an "berühmte" Sevillaner bzw. Bewohner des Viertels erinnern. Berühmt ist hier relativ, sei es ein Künstler, der das Viertel geprägt hat, oder ein berühmter und erfolgreicher Torero oder eine Flamencotänzerin.

Donnerstag, 24. Februar 2011

Sevilla 3

Nach dem Spaziergang durch die 2 Gärten kommen wir jetzt in das Zentrum, die Altstadt, Sevillas. Aus den Gärten des Alcázar gelangt man direkt in das Viertel Santa Cruz, eines der zentralsten Viertel Sevillas und bekannt für seine vielen Tapasbars.

Von Santa Cruz aus ist man auch sofort an der Kathedrale, dem wohl bedeutenstem Wahrzeichen Sevillas. Seit 1987 gehört die größte Kathedrale der Welt zum UNESCO-Weltkulturerbe. So viel möchte ich jetzt auch gar nicht dazu schreiben, da ich ihr noch einen gesonderten Beitrag widmen möchte, nachdem ich sie besucht habe. Hier aber wenigstens die ersten Bilder der Außenansicht.




Von der Kathedrale aus nach Norden kommt man erst am Rathaus und dem dazugehörigen Platz vorbei und dann zu den Einkaufststraßen Sevillas, den Calles Sierpes, Tetuan und Velázquez.




Dienstag, 22. Februar 2011

Sevilla

Heute geht es weiter mit Teil 2 des ersten Rundgangs durch Sevilla in den Jardines Reales Alcázares. Die Gärten gehören zu dem mittelalterlichen Palast Sevillas, der auf einem ursprünglich maurischen Fort gebaut wurde. Der Palast ist eines der best erhaltensten Bauwerke der Mudéjares-Architektur. Zu ihm selbst später aber mehr. Die Mudéjares waren im Mittelalter Muslime die unter christlicher Herrschaft weiterhin ihrem Glauben nachgingen.
In Andalusien sieht man noch viele Spuren der jahrhundertelangen maurischen Herrschaft, die ich euch in den nächsten Monaten zeigen möchte.



In den Gärten steht außerdem ein Denkmal für den Entdecker Amerikas Christoph Kolumbus, der von Palos de la Frontera aus auf seine erste Expedition nach Mittelamerika aufbrach.


Aus den Gärten kommt man fast direkt ins angrenzende Stadtviertel Santa Cruz. Eines der besten Viertel um abends gemütlich Tapas essen zu gehen.

Sonntag, 20. Februar 2011

Sevilla

Nachdem ich die erste Woche hier in Sevilla damit verbracht habe, von einem Büro ins andere und von einer Vorlesung in die andere zu rennen, hatte ich dieses Wochenende endlich auch Zeit mir die Stadt etwas in Ruhe anzuschauen.
Los ging unser kleiner Rundgang über die Puente de San Telmo am Torre del Oro vorbei, der früher einmal voller Gold aus den neuen Kolonien war.

Auf der Brücke wurde noch ein Blick zurück auf Triana, unser Stadtviertel, geworfen. Das Viertel liegt als eines der wenigen auf der rechten Seite des Guadalquivir. Traditionell wurde es von Arbeitern, Matrosen, Töpfern bewohnt und ist berühmt für seine Toreros, FlamencotänzerInnen und -sängerInnern. Dies ist zum einen auf seine Lage am rechten Flussufer (und somit nicht im Zentrum und günstiger) und auf die Präsenz der gitanos und Romas zurückzuführen.

Auf der linken Flussseite sind wir dem Flussufer erst einmal in Richtung Süden gefolgt. Kurz vor dem Eingang in den Parque María Luisa kamen wir an diesem kleinen Gebäude vorbei, in dem es eine Ausstellung über die Exposición Iberoamericana aus dem Jahr 1929 gibt. Sevilla wurde aufgrund seiner besonderen Bedeutung für die Entdeckung Amerikas und den aufkommenden Handel mit den neuen Kolonien - Ausgangspunkt zahlreicher Exkursionen, Aufbewahrungsort für das Gold im Torre del Oro - auch für die Feier der 500-Jährigen Entdeckung Südamerikas 1992 ausgewählt.



Der Halbkreis des Gebäudes, das den Plaza de España umgibt, soll die Umarmung der südamerikanischen Staaten durch Spanien symbolisieren. Auf diesem Platz und dem umliegenden Parque María Luisa wurden zahlreiche Gebäude für die Austellung 1929 errichtet.
Heute ist der Platz und der Park ein beliebtes Ziel für den sonntäglichen Familienausflug der Sevillaner. Auch hier merkt man, dass die Menschen sich freuen, nach dem Winter wieder herauszugehen und die Sonne zu genießen.



Mittwoch, 16. Februar 2011

London

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Dienstag, 15. Februar 2011

London

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Montag, 14. Februar 2011

London

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Sonntag, 13. Februar 2011

London

Von 0 auf KfW100 - Neue Aussicht

Seit gestern gibt's vom Schreibtisch aus eine neue Aussicht

London

Samstag, 12. Februar 2011

Umpacken in LE

Nach erfolgreichem Abschluss in Padua packt der kleine Tiger die Koffer für Sevilla. Zum Umbauchaos kommt also noch ein kleines Gepäckchaos. ;-)
Da hilft wie immer nur: Don't panic!

London

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