Mittwoch, 3. September 2008

Recife - Tag 13

Der Tag begann mit einer mittelschweren Enttaeuschung. Eigentlich wollte der Tiger nach Buenos Aires weiterziehen, aber die brasilianische Fluggesellschaft hatte den Flugplan geaendert, ohne unserem deutschen Reisebuero die Aenderung mitzuteilen. So war das Flugzeug schon in der Luft als wir am Flughafen ankamen. Es folgte eine Reihe von Diskussionen bis wir einen Flug einen Tag spaeter bekamen, der aber nicht ueber Sao Paulo, sondern ueber Brasilia und Porto Alegre nach Buenos Aires hatten.
Aber in jedem negativen Ereignis steckt auch ein positives. So haben wir gemeinsam das Nachmittagsprogramm absolviert, das die Suche nach dem letzten noch existierenden Zeppelin-Landemast und eine Katamaranfahrt durch den alten Hafen von Recife umfasste.

Unser Beitrag zum 100jaehrigen Zeppelin-Jubilaeum:
In der Zeit von 1931 bis 1938 hatte ein regelmaessiger Transatlantikdienst existiert, bei dem in Brasilien Recife der Landeplatz war. Im Gespraech mit unseren Bekannten hatte sich herausgestellt, dass der Landeplatz als historisches Denkmal geschuetzt ist, aber eigentlich keiner weiss, wo er liegt ("irgendwo in einer suspekten Gegend"). Durch einige Nachforschungen hatten wir dann aber doch jemanden gefunden, der schon mal dort war, und noch in etwa wusste, wo zu suchen ist. Die Fahrt fuehrte dann tatsaechlich durch einige eher heruntergekommene Viertel und nach einigen Fragen an Tankstellen, die nicht wirklich zielfuehrend beantwortet wurden, sind wir bei einer Polizeistreife erfolgreich gewesen. Denn der Turm liegt in einem polizeilichen Uebungsgebiet, in dem u. a. Spezialeinheiten Schiessuebungen abhalten. In Brasilien stellt dies aber kein weiteres Problem dar. Nachdem an der Schranke der Vorname des Fahrers angegeben wird, kann man ohne weiteres auf dieses Gelaende. Von einem Uebenden wurden wir dann noch freundlich darauf hingewiesen, dass es kein Problem sei, den Turm zu fotografieren, wir sollten nur nicht auf das uebrige Gelaende, da hier scharf geschossen wird.



Anschliessend sind wir dann in den alten Hafen gefahren, von wo aus man diesen mit Katamarenen befahren kann. Die Fahrt fuehrt ueber zwei Flussarme unter diversen Bruecken durch, die aufgrund der Flut gerade so passiert werden konnten. Die Bebauung entlang des Ufers ist z. T. durch repraesentative Gebaeude gekennzeichnet, die erhalten werden, der groesste Teil ist aber leider vom Verfall bedroht.



Am Abend waren wir dann noch in einer Kneipe in der Altstadt.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Dummer Kommentar:
Es freut uns, dass eure Berichte nicht mehr nur den Eindruck erwecken, dass euer Ausflug eine katholische Bildungsreise ist!
Machts gut! OMPA

cera hat gesagt…

Kommt halt immer darauf an, mit wem man unterwegs ist - und das kann man sich halt nicht immer aussuchen