Mittwoch, 24. Dezember 2008

Weihnachten

There's a light - Merry christmas everybody

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Winterschlaf

Tja, der Tiger darf ja im Moment fleissig studieren, ich darf arbeiten gehen, daher sind unsere Reiseaktivitäten grade etwas eingeschränkt. Dafür sind jetzt Tigeroma und -opa unterwegs. An einem im Rheintal nebeligen Montagmorgen ging's also Richtung Frankfurt zum Flughafen und von dort in den brasilianischen Sommer.

Wir dürfen jetzt den süddeutschen Winter geniessen. Mal sehen, wie lange die weiße Pracht uns erhalten bleibt.


Donnerstag, 6. November 2008

Köln

Die letzten 2 Tage habe ich bei einem Seminar in Köln verbracht. Während des Seminars war kaum freie Zeit für eigene Unternehmungen; am Abend des ersten Tages gab es eine nette Abendveranstaltung mit einem interessanten Orgelkonzert und daran anschließend noch eine Einführung in die Orgel - und danach die obligatorische Kölsch-Runde. Dafür hatte ich dann nach Abschluss der Veranstaltung noch etwas Zeit, bis mein Zug fuhr, und so habe ich mich noch ein bisschen auf der Domplatte und im Dom umgeschaut.

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Wir bauen bei Regen und bei Sonne

Angenehm sind Baustellen, wenn linde Lüfte wehen, die Sonne scheint und man sich ab und zu bei einem Blick auf den herbstlich bunten Wald erholen kann.

Weniger erbaulich ist die ganze Sache, wenn sich über dem Wald dunkle Wolken zusammenziehen.

Das führt dann ab und zu zu Zwangspausen, die nur durch schöpferische Langeweile zu überbrücken sind.


Manche Wartezeit wird durch interessante grafische Fundstücke bereichert.

Der erste Teil der Baustelle ist jetzt abgeschlossen, die normale Bürotätigkeit hat mich wieder und die Erkältung wird sich hoffentlich übers Wochenende auskurieren lassen.

Sonntag, 12. Oktober 2008

Beruflich in Franken

Das gute Herbstwetter läßt noch eine kleine Deponiebaumaßnahme zu, so dass ich eine gute Woche in Franken, südlich vom Steigerwald, "Bau lei(d)ten" darf. An den letzten Tagen war dann sogar noch für einen kleinen Abendspaziergang Zeit. Entlang von herbstlich verfärbten Uferbäumen an der Aisch:

Sägewerk mit Wasserkraftnutzung:



Stauwehr unter der Brücke (links geht der Triebwasserkanal zum Sägewerk weg):

Eine Spezialität der Gegend ist die Karpfenzucht. Karpfenhaltung in Kisten, die in den Bach gehängt werden:

Die übrige Speisekarte ist auch sehr ländlich geprägt. So gab es am ersten Abend hier gleich eine Schlachtplatte, d. h. frisches Kesselfleisch mit Sauerkraut (very strange food from the just killed pig) und am nächsten Tag dann Resteverwertung, sprich Sülze mit Röstkartoffeln.

Sonntag, 28. September 2008

Stuttgart - Monte Scherbelino

Nachdem wir alle wieder in der Heimat gelandet sind, haben wir bei herrlichem Spätsommerwetter einen kleinen SonntagnachmittagsvordemKaffetrinkenundKuchenessenspaziergang auf den Monte Scherbelino gemacht.

Blick auf Stuttgart


Trümmer aus dem Vorkriegsstuttgart


Blick zum Fernsehturm

Donnerstag, 18. September 2008

Buenos Aires - Capital Federal

Die letzten 2 Tage verbrachten wir damit uns - bzw es war ja nur fuer mich neu - endlich mal die Capital Federal de Buenos Aires anzuschauen. Also das Zentrum, was allgemeinhin als Stadt Buenos Aires bezeichnet wird gehoert zu einem grossen Teil zu der Provinz Buenos Aires.
Die Capital ist also im Vergleich zur Gesamtgroesse der Stadt recht klein.
Angefangen haben wir mit den Plaza de Mayo, auf dem wir heute die allwoechentliche Demonstration der "Associacion de Madres de Plaza de Mayo" mitverfolgen konnten.
Jeden Donnerstag treffen sich diese Muetter, denen waehrend der Militaerdiktatur die Kinder geklaut wurden und dann kinderlosen Offizieren zur Adoption freigegeben wurden.
Gleichzeitig demonstrierte auch noch Teile der indigenen Bevoelkerung fuer eine Agrarreform in Bolivien.
Um ein Ausufern solcher Demonstration - bwz jeglicher Demonstrationen - zu verhindern, stehen auf dem Plaza de Mayo immer Absperrgitter in Richtung des Regierungspalastes.
Danach sind wir am Regierungspalast vorbei zum Puerto Madero - dem alten Hafen - gelaufen. Dort gibt es die alles was das Herz eines reichen Argentiniers begehert. Berichten zu Folge auch ne sehr krasse Disco mit Pool im Aussenbereich. Wurde aber dieses Jahr nicht ausgetestet.
Spaeter wurde noch ueber die Avenida Florida - die Haupteinkaufsstrasse, neben den unzaehligen Malls - flaniert und etwas geshoppt ;)
Auf dem Rueckweg zum Retiro wurde noch kurz am Denkmal fuer den Falklankrieg - auch wenn man diesen Namen hier auf keinen Fall sagen darf - vorbeigeschaut.
Dort in der Naehe befindet sich auch noch das Monument fuer den Befreier Argentiniens - San Martin. Sehr beeindruckend waren aber auch die riesigen Strassen in Buenos Aires. Um den Verkehr zu beschleunigen ist es nichts ungewoehnliches 6- oder gar 8-spurige Strassen zu haben.

Tut mir Leid, falls die Berichte von hier etwas unregelmaessig und/oder kurz ausfallen, da wir meistens den ganzen Tag unterwegs sind oder abends eben noch lange unten und nicht am PC, wird es meistens spaet bis wir ins Zimmer kommen, da habe ich entweder keine Lust mehr oder muss schlafen, da wir morgens frueh raus wollen. Ich hoffe aber dass ihr wenn ich endlich die Bilder hinzufuegen kann, trotzdem einen kleinen Einblick von dieser schoenen Stadt bekommt.

Cataratas de Iguazu

Letzte Woche haben wir fast vollstaendig an den Wasserfaellen von Iguazu verbracht. Am Montag 18 Stunden Hinfahrt (gluecklicherweise ueber Nacht in einem Bus der es dank Coche-Cama auch zuliess zu schlafen), Ankunft war dann Dienstag morgens um 11. Da auf der brasilianischen Seite der Weg kuerzer ist und man deutlich weniger Zeit braucht, entschlossen wir uns mit der Ansicht der Wasserfaelle zu beginnen.
Selbst von der anderen Seite des Tals waren die Faelle sehr imposant - Bilder folgen aufgrund eines fehlenden USB-Sticks erst in Deutschland. Nach 2 Stunden Touristen-Gequetsche waren wir auch fertig und freuten uns auf den naechsten Tag um die Faelle mal von "innen" zu erleben.
Nach einem kurzen Bad im fatzenkalten Pool des Hostels ging es abends noch jeweils ein Pizza essen, obwohl die Bedienung uns nicht zutraute diese zu schaffen. Ok es blieben auch 2 Stuecke uebrig ;)
Ausgeschlafen ging es dann mittwochs auf die argentinische Seite. Alles in allem deutlich imposanter von oben auf die Teufelsschlucht zu schauen und auch sonst sehr nah an den Faellen zu sein.
Die Insel die in der Mitte des Tals liegt konnten wir leider nicht besuchen, da das Wasser aufgrund der vorangegangen Regentage lieder zu hoch war.
Wenn man aber mal in Argentinien/Paraguay/Brasilien ist sollte man sich diese Faelle aber auf keinen Fall entgehen lassen.

Freitag, 12. September 2008

Recife - Frankfurt

Und auch der längste Urlaub ist einmal zu Ende - und daher hier noch ein paar Bilder von der Rückreise.

Letzter Blick aus dem Flugzeug auf das Flughafengebäude von Recife.

Dann ging's diesmal tatsächlich an der Küste entlang (nachdem der Hinflug eher im Hinterland war) Richtung Sao Paulo. In Recife hatte es am Vormittag noch heftig geregnet, aber beim Flug war die Küstenlinie immer wolkenfrei, so dass man eine klasse Aussicht hatte.

Die Bucht von Rio. Das Flugzeug flog fast genau über den Corcovado, der auch beeindruckend aus 11.000 m Höhe ist, aber leider nicht zu fotografieren.

Im Hinterland haben sich einige Gewitterwolken gebildet, die aus dem Flugzeug äußerst imposant aussehen.

Und hier noch ein kleiner Ausschnitt von Sao Paulo im Smog

Vom weitere Flug von Sao Paulo nach Frankfurt gibt es leider keine Bilder, den der Fensterplatz, den ich hatte, war leider am Notausgang, wo kein Fenster war.

Ziemlich verwirrend ist es dann allerdings, im Flugzeug ca. 1 Stunde vor der Landung Frühstück serviert zu bekommen und dann, wenn man den Flughafen verläßt, feststellt, dass es in Deutschland bereits 15:00 ist.

Recife - Tag 20

Heute noch mal einen auf Kultur. In Recife steht die erste Synagoge, die in Amerika errichtet wurde. In der Rua Bom Jesus, in der früher nur Juden gewohnt haben ...

... steht die Synagoge Kahal zur Isreal (weißes Gebäude).
Thora - in der Spiegelung der Vitrine ist die Deckenkonstruktion zu erkennen.

Im Erdgeschoß ist der ursprüngliche Boden teilweise freigelegt und mit Glasabdeckungen gesichert, hier die Mikwe

Recife - Tag 19

Und heute nun das etwas andere Urlaubsprogramm, das bei der Mehrzahl der Brasilianer leichte bis mittelschwere Verwirrung hervorgerufen hat. Wer besucht schon freiwillig eine Deponie - auf der doch eh bloß Abfälle rumliegen, es stinkt und überhaupt bäh ist. Aber die komischen Deutschen interessieren sich ja für alles mögliche und fotografieren ja auch arme Leute und schmutzige Städte.

Daher hier also ein paar Bilder der Zentraldeponie von Recife in Jaboatao, wo gerade ein Deponiegasabsaugversuch gestartet wird, um das Energiepotential zu untersuchen, dass ins öffentliche Netz eingespeist werden kann. Der Versuch wird durch die Universität betreut, die das ganze Programm sehr wissenschaftlich aufgezogen hat, so gibt es z. B. 2 Lysimeter auf dem Gelände, in denen Vorversuche durchgeführt wurden, sowie eine Wetterstation, um die Relation zwischen Temperatur, Niederschlag und Deponiegasanfall zu untersuchen.

Blick auf einen bereits verfüllten Bereich - das bestehende Tal mit der Deponieauffahrt soll zu einem späteren Zeitpunkt auch noch verfüllt werden.

Gasbrunnen - Typ América del Sur

Gassammelbalken und Kondensatabscheider

Neben der Deponie ist auch noch eine kleine Fläche auf der Kompost hergestellt wird.

Auf einer weiteren Teilfläche ist eine Sortieranlage geplant, um in Eigenregie verwertbare Anteile aus dem Abfall zu sortieren, was im Moment noch durch Slumbewohner direkt auf der Einbaufläche gemacht wird.

Neben der Abfallsortierung auf der Deponie gibt es auch noch Abfallsammler, die mit Handkarren durch die Stadt fahren und die Abfälle dort direkt nach Verwertbarem durchsuchen.

Montag, 8. September 2008

Recife - Tag 18

Heute ging es nach Norden. In Igarassu sind die aeltesten Kirchen Brasiliens zu finden, die die Portugiesen nach ihren Siegen ueber die eingeborenen Indianern gestiftet haben. In unmittelbarer Naehe befinden sich 3 Kirchen (Convento Santo Antônio, Igreja dos Santos Cosme e Damião, Convento Sagrado Coração de Jesus).

Teile der urspruenglichen Steine in St Antônio

Ueber dem Kreuzgang in St. Antônio

Igresia dos Santos Cosme e Damião

Danach waren wir auf der Insel Itamaracá, wo das brasilianische Umweltministerium eine Schutzstation fuer Seekuehe betreibt. Da diese vor der Kueste vom Aussterben bedroht sind, werden sie hier gepflegt und z. T. auch wieder ausgewildert.




Die Insel ist von einem grossen Mangrovenwald umgeben

Und natuerlich wieder was portugiesisches: ein Fort direkt am Strand

Recife - Tag 17

Nachdem wir am Vormittag einen kleinen Einkaufsbummel durch den zentralen Kunstmarkt 'Mercado de São José' gemacht haben, ging es am Nachmittag nochmals nach Olinda.

Blick auf den Atlantik

Blick ueber die Bucht nach Recife

Kloster St. Bento


Altstadtgasse mit Recife im Hintergrund

Gegenwarts- (Strassen-)kunst

Z. T. sind die Haeuser gut erhalten und werden in Olinda oft als Kunstateliers genutzt, oft ist aber der Verfall schneller als die Renovierungsbemuehungen.

Geschnitzte Eingangstuer:

Recife - Tag 16

Kleiner Exkurs in die Baugeschichte:
Zum Schutz gegen die Witterung sind viele Haeuser hier mit Kacheln geschuetzt. Die aeltesten wurden von den Portugiesen aus der Heimat mitgebracht, z. T. wurden auch franzoesische Kacheln verarbeitet. An alten Haeusern findet man eine grosse Vielfalt an Mustern, bei den modernen Gebaeuden wird in der Regel mit einfarbigen Kacheln gearbeitet.


Der bekannteste lebende Kuenstler in Recife, Francisco Brennand, setzt die Keramik sehr kunstvoll ein. In einem eigenen Museum sind sowohl Skulpturen, Zeichnungsentwuerfe als auch Gebrauchskeramik zu sehen.



Das Museum ist in einer ehemaligen Ziegelei eingerichtet.


Am Abend waren wir noch in einem kleinen Art-Kino in Recife, um 'La Banda' anzuschauen, eine israelisch-franzoesische Produktion ueber eine kleine aegyptische Musikgruppe, die einen Auftritt in einem palaestinensichen Dorf in Israel machen will. Sich aber aufgrund von Sprachschwierigkeiten in ein israelisches Dorf in the Middle of Nowhere verirrt. Ich hatte dabei auch mit kleineren Schwierigkeiten zu kaempfen, da der Film im Original mit brasilianischen Untertiteln gezeigt wurde und das Original neben englisch auch in arabisch und hebraeisch war. Werd in mir wohl in Deutschland noch mit deutschen Untertiteln anschauen - ist aber auf jeden Fall empfehlenswert.