Endlich mal wieder Urlaub - dieses Mal in Sevilla, um den Tiger zu besuchen. Der hatte bereits seit Wochen an einem Besichtigungsprogramm gearbeitet, das wir zusammen oder ich alleine jetzt abarbeiten.
Als erstes sind wir nach einem kurzen Spaziergang durch die Stadt an der Kathedrale gelandet, und haben dieser einen kleinen Besuch abgestattet. Die Kathedrale wurde in den Jahren 1401 bis 1519 im Stil der Gotik auf den Überresten der im 12. Jahrhundert errichteten arabischen Mezquita Mayor gebaut. Sie ist das größte religiöse Gebäude Spaniens und zählt zu den größten Kathedralen der Welt. Ihre Länge beträgt 115 m, ihre Breite 76 m. Die Höhe des mittleren Kirchenschiffes beträgt 42 m, insgesamt besitzt die Kathedrale fünf Kirchenschiffe.
Am Eingang ist ein Reproduktion der Wetterfahne, "Giraldillo" ganannt, des Kirchturms aufgestellt.
Die Capilla Mayor birgt mit dem Retablo, einem Hauptwerk der spanischen Holzschnitzgotik, das größte Altarretabel der Welt. Es entstand unter mehreren Meistern zwischen 1482 und 1564 und misst 23 (Höhe) mal 20 (Breite) Meter.
Das Minarett der alten maurischen Moschee, heute Turm der Kathedrale, Giralda genannt, ist das Wahrzeichen der Stadt. Der Turm ist der Rest der einstigen Moschee aus dem Jahr 1184, und war damals eines der höchsten Bauwerke der Welt (nur von den zwei größten der drei Pyramiden in Gizeh (Ägypten) übertroffen).
Blick vom Tumr auf den Orangenhof, der den Eingang zur Moschee darstellt.
Blick vom Turm auf einen Teil des Kirchendaches.
Blick vom Turm auf einen Teil der Plaza del Triunfo.
Blick über die Stierkampfarena nach Triana, westlich des Guadalquivir.
Blick nach Nordwesten in Richtung des Expo-Geländes von 1992 in La Cartuja.
Blick nach Süden in Richtung des Hafens.
Donnerstag, 31. März 2011
Samstag, 26. März 2011
Hohenheim im Frühling
Nachdem auch in Deutschland der Frühling Einzug gehalten hat, hab ich mal wieder einen kleinen Sonntagsspaziergang im Botanischen Garten in Hohenheim gemacht. Da wird man dann an manchen Stellen an den alten Mörike mit seinem blauen Band erinnert.
An anderer Stelle entfalten sich die ersten zarten Blätter...
... und die Enten haben sich ausgiebig sauber gemacht: Abtauchen, Ausschütteln, Ausruhen und dann alles noch ein paar Mal.
An anderer Stelle entfalten sich die ersten zarten Blätter...
... und die Enten haben sich ausgiebig sauber gemacht: Abtauchen, Ausschütteln, Ausruhen und dann alles noch ein paar Mal.
Von 0 auf KfW100 - Bad
Sonntag, 20. März 2011
Matalascañas
Ich habe das anhaltend gute Wetter genutzt um einen ersten Ausflug an die Küste Andalusiens zu machen. Matalascañas ist als Badeort nicht so bekannt, wird aber hauptsächlich von Sevillaner als Naherholungsgebiet genutzt. Liegt auch nur eine gute Stunde mit dem Bus entfernt bzw. wenn man Pech hat und die Tour über die kleinen Dörfchen machen muss können es auch knapp 2 werden.
Linkerhand erstrecken sich hinter dem Strand ein paar Dünen, durch die man auch spazieren kann.
Dieser etwas komische Brocken in Meer ist das umgekippte Fundament eines ehemaligen Torre de Almenara (Feuerzeichenturm), also kein gewöhnlicher Leuchtturm, sondern ein Turm, in dem ständig ein Feuer brannte und der somit das Meer beleuchtete um die Handelsschiffe aus den neuen Kolonien vor Piraten und Korsaren zu schützen. Das Fundamente in Matalascañas ist das letzte erhaltene an der Küste vor Spanien.
Linkerhand erstrecken sich hinter dem Strand ein paar Dünen, durch die man auch spazieren kann.
Dieser etwas komische Brocken in Meer ist das umgekippte Fundament eines ehemaligen Torre de Almenara (Feuerzeichenturm), also kein gewöhnlicher Leuchtturm, sondern ein Turm, in dem ständig ein Feuer brannte und der somit das Meer beleuchtete um die Handelsschiffe aus den neuen Kolonien vor Piraten und Korsaren zu schützen. Das Fundamente in Matalascañas ist das letzte erhaltene an der Küste vor Spanien.
Dienstag, 15. März 2011
Sevilla - Carnaval
Vor lauter Besuch habe ich fast vergessen Euch von den Ereignissen der letzen Woche zu Erzählen. Sonntag Nachmittag sind wir ziemlich erschrocken, als es in der Gasse unter unserem Wohnzimmer auf einmal anfing lautstark zu trompeten. Nein, kein Elefant. Eher die örtliche Kapelle, die in Begleitung des Viertels von der Hauptkirche Trianas, Santa Ana, zur Capilla de los Marineros zog. Dieses Schauspiel wiederholte sich am nächsten Tag, dem Rosenmontag. An diesem Tag brachten sie Christus, der seinen Stammplatz in der Iglesia de Santa Ana hat, zu Maria, welche sich in der Kapelle befindet, gebracht. Vor dem Aschermittwoch (Miércoles de Ceniza) und der damit beginnenden Fastenzeit findet als die Familienzusammenführung innerhalb Trianas statt.
Begleitet wurde Christus von einer ca. 100 Mann starken Kapelle, einigen Geistlichen, Messdienern die die Luft mit reichlich Weihrauch geschwängert haben, und wie schon gesagt, fast dem ganzen Stadtteil.
Was ich hier in Sevilla mitbekommen habe, ist Fasching bzw. Carnaval hier ein stark religiös geprägtes Fest ohne diese extremen Partyausmaße, die nichts mehr mit dem eigentlichen Fest zu tun haben. Die meisten Dörfer in der Region veranstalten eigene, kleine Umzüge für die Bewohner. Am berühmtesten ist der Carnaval von Cádiz, der laut Aussagen einer Kölner Kommilitonen aber auch nichts anderes ist als der Kölner Karneval zu dem die meisten nur zum Saufen gehen. Tagsüber gibt es zwar einen Umzug, jedoch fahren viele junge Leute erst abends hin um die Nacht durchzufeiern und am nächsten Morgen wieder zurück. Einen Augenzeugenbericht kann ich Euch nicht geben, weil ich mich aus diesen Feierlichkeiten wie auch in Deutschland komplett herausgehalten habe.
Begleitet wurde Christus von einer ca. 100 Mann starken Kapelle, einigen Geistlichen, Messdienern die die Luft mit reichlich Weihrauch geschwängert haben, und wie schon gesagt, fast dem ganzen Stadtteil.
Was ich hier in Sevilla mitbekommen habe, ist Fasching bzw. Carnaval hier ein stark religiös geprägtes Fest ohne diese extremen Partyausmaße, die nichts mehr mit dem eigentlichen Fest zu tun haben. Die meisten Dörfer in der Region veranstalten eigene, kleine Umzüge für die Bewohner. Am berühmtesten ist der Carnaval von Cádiz, der laut Aussagen einer Kölner Kommilitonen aber auch nichts anderes ist als der Kölner Karneval zu dem die meisten nur zum Saufen gehen. Tagsüber gibt es zwar einen Umzug, jedoch fahren viele junge Leute erst abends hin um die Nacht durchzufeiern und am nächsten Morgen wieder zurück. Einen Augenzeugenbericht kann ich Euch nicht geben, weil ich mich aus diesen Feierlichkeiten wie auch in Deutschland komplett herausgehalten habe.
Sonntag, 6. März 2011
Ronda
Nachdem ich mein erstes Wochenende in Spanien in Sevilla verbracht habe um zum einen die Stadt kennenzulernen und mich noch fertig in der Wohnung einzurichten, ging es letztes Wochenende auf den ersten Tagesausflug in Andalusien. Da ich hier noch genug Besuch erwarte mit dem ich die bekannteren Städte ansteuern kann, wollte ich mit dem kleinen, aber durchaus sehenswerten Städtchen Ronda (Provinz Málaga) anfangen.
Bekannt ist Ronda vor allem für seine Stierkampfarena, in der die aktuelle Form des Stierkampfes zu Fuß erfunden wurde. Davor kämpften die Toreros zu Pferde gegen die Stiere. Dies war für die Pferde jedoch eine recht gefährliche Angelegenheit. Wenn ein Torero es bis in diese Arena geschafft hat, ist er für die Andalusier wahrlich ein Held.
Ich möchte hier keine Diskussion über den Sinn und Unsinn dieser Sportart anstoßen, da ich mir selbst auch nicht so sicher bin, was ich davon halten soll. Es ist hier jedoch einfach ein Teil der Kultur.
Ronda ist eines der größeren der weißen Dörfer Andalusiens. Der Name kommt, wie unschwer zu erkennen ist, von der Farbe der Häuser. Das Dorf liegt auf einem zu allen Seiten steil abfallenden Felsplateau. Der alte Teil, das eigentliche Dorf, ist vom neueren Teil durch die Schlucht des Guadalquevín getrennt.
Die zwei Stadtteile werden durch drei Brücken, die Puente árabe, die Puente Viejo und die Puente Nuevo verbunden. Die Puente Nuevo ist die bekannteste der drei Brücken.
Am Südrand ist ein Teil der alten Stadtmauer noch erhalten.
Noch ein kleiner Kulturhinweis zu Ronda: die eigentliche Erzählung von Carmen von Prosper Mérimée spielte in Ronda und Umgebung; in den Jahren 1912 und 1913 entstanden hier außerdem einige von Rainer Maria Rilkes Gedichten.
Auf der Rückfahrt konnten wir uns noch an schön grünen Feldern erfreuen. Noch ist hier alles grün, wenn die wirkliche Hitze anfängt, wird es wohl sehr schnell braun und trocken.
Bekannt ist Ronda vor allem für seine Stierkampfarena, in der die aktuelle Form des Stierkampfes zu Fuß erfunden wurde. Davor kämpften die Toreros zu Pferde gegen die Stiere. Dies war für die Pferde jedoch eine recht gefährliche Angelegenheit. Wenn ein Torero es bis in diese Arena geschafft hat, ist er für die Andalusier wahrlich ein Held.
Ich möchte hier keine Diskussion über den Sinn und Unsinn dieser Sportart anstoßen, da ich mir selbst auch nicht so sicher bin, was ich davon halten soll. Es ist hier jedoch einfach ein Teil der Kultur.
Ronda ist eines der größeren der weißen Dörfer Andalusiens. Der Name kommt, wie unschwer zu erkennen ist, von der Farbe der Häuser. Das Dorf liegt auf einem zu allen Seiten steil abfallenden Felsplateau. Der alte Teil, das eigentliche Dorf, ist vom neueren Teil durch die Schlucht des Guadalquevín getrennt.
Die zwei Stadtteile werden durch drei Brücken, die Puente árabe, die Puente Viejo und die Puente Nuevo verbunden. Die Puente Nuevo ist die bekannteste der drei Brücken.
Am Südrand ist ein Teil der alten Stadtmauer noch erhalten.
Noch ein kleiner Kulturhinweis zu Ronda: die eigentliche Erzählung von Carmen von Prosper Mérimée spielte in Ronda und Umgebung; in den Jahren 1912 und 1913 entstanden hier außerdem einige von Rainer Maria Rilkes Gedichten.
Auf der Rückfahrt konnten wir uns noch an schön grünen Feldern erfreuen. Noch ist hier alles grün, wenn die wirkliche Hitze anfängt, wird es wohl sehr schnell braun und trocken.
Samstag, 5. März 2011
Von 0 auf KfW100 - Kollateralschaden
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